, Eberhard André

Unspektakulärer Saisonabschluss für die Glarner Kleinkaliber Mannschaft

Balsthal-Klus verteidigte letzten Sonntag bei der Kleinkaliber Mannschaftsmeisterschaft seinen Titel. Den Glarner Sportschützen flatterten die Nerven – sie gingen leer aus. Gossau verbleibt in der Nationalliga A, während Fribourg aufsteigt.

Nach einer durchzogenen Saison schafften die Glarner Sportschützen doch noch den Sprung in den Final und gleichzeitig den Ligaerhalt. Dadurch konnten die acht Athleten ohne Druck nach Schwadernau reisen und um eine Medaille schiessen – oder zumindest nicht um den Abstieg. Einerseits war die Belastung des möglichen Abstiegs nicht da, was gut war, andererseits fehlte der Druck oder der Wille Grosses zu erreichen.

Auftaktniederlage mit Nervenflattern

Bei leichtem Wind und eher kühlen Herbsttemperaturen hätte das Glarner Oktett nicht ins Schwitzen kommen müssen. Büren-Oberdorf trieb dem einen oder anderen Glarner die Schweissperle doch auf die Stirn. Die Innerschweizer deklassierten die Glarner mit 1642.8:1625.5 Punkten deutlich. Beim zwanzig Schuss Programm auf Zehntelwertung vermag es nicht viele Fehler. Die Hälfte des Glarner Teams startete in den ersten zehn Schuss verhalten. Einige von ihnen drehten in den zweiten zehn Schuss auf, konnten den Rückstand jedoch nicht mehr wettmachen. Mischa Armati und Tim Landolt führten das Team mit 206.4 Punkten an. Andreas Stüssi (200.9) und Patrick Hunold (194.8) traf es besonders hart.

Mit dem Rücken zur Wand

Bereits mit einem Bein ausgeschieden starteten die Glarner nahtlos in die zweite Runde – diesmal gegen das ebenfalls stärker eingestufte Villmergen. Aber auch die Aargauer starteten eher verhalten. Diese Chance wussten die Glarner nicht auszunutzen, denn dieses Mal erwischte es gleich drei Schützen, welche die 100 Punkte Marke nicht erreichten. Während Corinne Jöhl nach dem verpatzten Start sehr gute 104.5 Ringe schoss, lief es für Patrick Hunold und Silvio Freitag auch in der zweiten Hälfte nicht. An der Spitze, diesmal in umgekehrter Reihenfolge, fanden sich Tim Landolt (205.9) und Mischa Armati (205.2) wieder. Mit 1621.8 Ringen blieben die Glarner gegen Villmergen (1637.2) chancenlos. Damit war das Ende besiegelt und den Glarner blieb der einzige Trost übrig, dass sie nicht gegen die starken Aufstiegsteams aus der Nationalliga B kämpfen mussten – wobei dann der Biss vielleicht grösser gewesen wäre. Der Schweizermeistertitel ging an Balsthal-Klus vor Alterswil und Büren-Oberdorf.   

Resultate:

Auf-/Abstieg:

Runde 1: Gossau - Obernau 1650.5:1621.6. Dielsdorf – Fribourg 1633.6:1645.9.

Runde 2: Obernau – Dettighofen 1637.8:1622.5. Fribourg – Uri 1634.0:1624.0.

Runde 3: Gossau – Dettighofen 1652.1:1627.3. Dielsdorf – Uri 1633.5:1624.5.

Auf-/Abstiegsfinal: Gossau – Dielsdorf 828.3:819.3. Fribourg – Obernau 816.5:808.8.

Schweizermeisterschaftsfinal NLA:

Runde 1: Balsthal-Klus – Alterswil 1652.7:1633.5. Büren-Oberdorf – Glarnerland 1642.8:1625.5.

Runde 2: Thörishaus – Alterswil 1637.8:1642.3. Glarnerland – Villmergen 1621.8:1637.2.

Runde 3: Balsthal-Klus – Thörishaus 1655.5:1652.4. Büren-Oberdorf – Villmergen 1645.1:1634.6.

Halbfinal: Balsthal-Klus – Villmergen 823.2:815.4. Alterswil – Büren-Oberdorf 819.5:812.0. Kleiner Final: Büren-Oberdorf – Villmergen 825.6:816.4.

Grosser Final: Balsthal-Klus – Alterswil 817.2:816.3.